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Beifang: Warum er für Haie tödlich ist
Beifang auf einem kommerziellen Fischerboot, New England. Photo: Brian Raymond
Als Beifang bezeichnet man die Fische oder Meeressäugetiere, die unbeabsichtigt in den großen Netzen der Fischer gefangen werden. Dieser ungewollte Beifang wird meistens sterbend oder schon tot von den Fischern wieder zurück ins Meer geworfen. Schätzungen zu Folge landen jedes Jahr ca. 50 Millionen Haie als ungewollter Beifang in den Netzen der kommerziellen Fischerei. Longlines, Schleppnetze und Kiemennetze haben sich dabei als die problematischsten Fangmethoden erwiesen, da sie sehr hohe Quoten an Haibeifang verursachen. Häufig werden den gefangenen Haien auch einfach die Flossen abgeschnitten und die Kadaver dann wieder zurück ins Meer geworfen, da die Flossen zu wertvoll für die Fischer sind, als dass diese dem Reiz widerstehen könnten.

Haie machen im Vergleich zu anderen Fischarten einen oft ungewöhnlich hohen Anteil des Beifanges aus, da sie ähnlich groß wie die befischten Arten sind oder durch die bereits gefangenen Fische angelockt werden.


Longlines können bis zu 50 km lang sein und besitzen mehrere tausend beköderte Haken. Da die Leinen oft für längere Zeiträume ausgebracht werden, sind die meisten Haie und anderen Meereslebewesen oft schon tot, wenn man sie dann einholt. In den Fällen, in denen die Haie noch leben, schneiden die Fischer häufig einfach die Tiere los, um potenziell gefährliche Situationen zu vermeiden, sodass der Hai dann mitsamt dem Haken und der Schnur im Maul ins Meer zurückfällt.


Schleppnetze sinken durch schwere Gewichte auf den Meeresgrund ab und werden dann dort über den Boden geschleift. Bei dieser Fischfangmethode wird der Meeresboden stark zerstört und es landen große Mengen an Beifang in den Netzen. 

In den Kiemennetzen, die wie unsichtbare Barrieren im Wasser treiben, verfangen sich alle Fische und kommen nicht mehr frei. Die Fische verfangen sich in den Netzen und wenn sie dann versuchen, sich durch Rückwärtsschwimmen zu befreien, verfangen sich ihre Kiemen auch noch in den Netzen. Leider verheddern sich auch Haie und andere ungewollte Arten in den Netzen und sterben dort qualvoll.

Comments (2)

misha de Waal-Hart said:

i agree
most of the sharks being caught are young now so that shows we hardly have any fully grown sharks left
 
Juni 08, 2011
Votes: +1

dave ball said:

...
last year a fisherman dropped his long line in an area off north devon where a colony of porbeagle live and caught 60 in one go. in 2003 a fisherman did the same off the cornish coast and caught 100 porbeagle he then boasted he had landed 65 the previous week. In european waters fish quotas are given to fishermen to limit the size of their catch. There is no quota for any shark so they can catch what they like. How can we get protection from cites or some one else for sharks. Protect tem now before they all end up on along line.
 
April 08, 2008 | url
Votes: +5

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