Hintergrund

Die Kampagne für Haischutzgebiete zielt darauf ab, bestehende Haipopulationen zu schützen.

Photo Credit: Danielle Heinrichs
Hintergrund

Mithilfe unseres „Programms zur Schaffung von Haischutzgebieten“ (Shark Sanctuary Program) werden unter Einbeziehung der örtlichen Gemeinden Meeresschutzzonen errichtet, in denen Haie durch starke Gesetze und deren Durchsetzung geschützt sind. Während wir uns weiterhin gegen den Verzehr von Haifischflossen engagieren, können durch Haischutzgebiete die Lebensräume von Haien vor dem Zugriff des Haifischflossenhandels bewahrt werden.

Shark Savers wird dabei von verschiedensten Partnern vor Ort unterstützt, z. B. von Organisationen, Eco-Resorts, Tauchbasen und Einzelpersonen, die Haie schützen und ihrer Gemeinde eine nachhaltige Zukunft sichern wollen. Wir arbeiten mit Partnern vor Ort zusammen, um effektive Vorschläge für gesetzliche Schutzregelungen von Haien zu erarbeiten und um für internationale Unterstützung dieser Initiativen zu werben.

2011

Fang- und Handelsverbot für Haie („shark retention ban“) tritt im Commonwealth der Nördlichen Marianen in Kraft.
Shark Savers und die Pacific Shark Initiative setzten sich gemeinsam für die Umsetzung dieses wichtigen Gesetzes im CNM ein - das erste seiner Art im Hoheitsgebiet der USA. Haie dürfen demnach in keinem Hafen des CNM angelandet werden. Der Verkauf, Handel und Besitz von Haiflossen ist verboten.

Fang- und Handelsverbot für Haie („shark retention ban“) tritt in Guam in Kraft.
Gemeinsam mit unseren Partnern der Pacific Shark Initiative, haben wir Infomaterial für die Regierung von Guam zusammengestellt, damit sie den Besitz, Verkauf und Vertrieb von Haifischflossen sowie Teilen von Manta- und Mobularochen verbietet und Haie in ihren Gewässern schützt. Guam verabschiedete einstimmig die bislang härtesten Schutzregelungen für Haie – das Anlanden von Haien ist bis 3 Seemeilen vor der Küste verboten.

Haischutzgebiet auf den Marshallinseln errichtet.
Shark Savers und die Pacific Shark Initiative übten gemeinsam Druck auf die Regierung der Marshallinseln aus, um den kommerziellen Haifang vollständig zu verbieten. Das Fangen von Haien sowie der Verkauf und Besitz von Haiprodukten sind in allen Gewässern der Marshallinseln (768.547 Quadratmeilen) verboten. Damit ist dieses Haischutzgebiet das Größte weltweit.

2010

„Raja Ampat“-Haischutzgebiet in Indonesien errichtet.
Shark Savers war einer der Hauptinitiatoren für Indonesiens größtes Hai- und Rochenschutzgebiet in Raja Ampat, das in Zusammenarbeit mit dem Misool Eco Resort entstand.
Wir haben den erfolgreichen Antrag erarbeitet, der der Regierung Raja Ampats vorgelegt wurde und fundierte wirtschaftliche und wissenschaftliche Begründungen für den Schutz von Haien und Rochen liefert. Shark Savers sicherte sich die Unterstützung der internationalen Tauchcommunity in Form einer Petition, die von mehr als 8.500 Personen unterzeichnet wurde. Außerdem wurden wir offiziell von über 70 NROs, Tauch- und Reiseunternehmen sowie Regierungsführern weltweit unterstützt.

2009

Haischutzgebiet in Palau errichtet.
Als Palau sich mit dem Gedanken trug, seine Gewässer für fremde Fischereien zu öffnen und seine Gesetzgebung hinsichtlich des Hai-Finnings zu lockern, mobilisierte Shark Savers Naturschützer und Tauchcommunities auf der ganzen Welt, um die Regierung von ihrem Vorhaben abzubringen. Nach mehr als 4.000 Unterschriften und der engagierten Arbeit der NRO „Palau Shark Sanctuary“, die sich seit 2001 für ein Schutzgebiet einsetzte, zog Palau den Gesetzentwurf nicht nur zurück, sondern errichtete ein nationales Schutzgebiet, in dem alle Haie Palaus geschützt werden.